Wegen Heizungsausfall bleibt die Dauerausstellung des Museums geschlossen.
Die Sonderausstellung „AUSGESCHLOSSEN" ist geöffnet und über die Karmelitergasse 1 zugänglich.
Die Sonderausstellung „Aenigma 2.0" ist nicht vom Heizungsausfall betroffen und geöffnet. Eingang: Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9.
 
Der Eintrittspreis ist ermäßigt. 

 

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faustkeil

Altsteinzeit – der Faustkeil, ein Gerät für alle Fälle
In Hessen hat der Mensch bereits vor über 500.000 Jahren seine Spuren in Form von Geröllgeräten (pebble tools) im Raum Münzenberg hinterlassen. Die Artefakte spiegeln das Leben dieser frühesten Bewohner als Jäger und Sammler in der Natur wider.
Der präsentierte Faustkeil aus Frankfurt-Bergen-Enkheim diente vor etwa 200.000 Jahren einem Menschen als Werkzeug. Durch die charakteristische Form mit der runden Basis, der gegenüber liegenden Spitze und den zwei bearbeiteten Seiten konnte man sowohl schneiden, als auch schaben, bohren oder hauen – ein vielseitig einsetzbares Allzweck-Werkzeug.

Der Frankfurter Auerochse – eine Jagd vor 10.500 Jahren?
Ein mit Pfeil und Bogen waidwund geschossener Auerochse flieht vor Jagdhunden, die ausdauernd hinter ihm her hetzen. Das sterbende Tier kann in seinen letzten Zügen noch einen der Verfolger mit tödlichen Huftritten niederstrecken, dann ist es vorbei. Ein zweiter Jagdhund schlägt seine Zähne in das noch zuckende Fleisch – oder war alles ganz anders? Das präsentierte Skelett des Auerochsens, neben dem die Knochen eines Hundes gefunden worden waren, beweist auf jeden Fall aufgrund von Bissspuren die gemeinsame Jagd von Mensch und Hund im Mesolithikum: »Der Hund war schon ‚Haustier‘, als der Mensch noch gar kein Haus hatte« (Robert Mertens, 1936).

Die Jungsteinzeit – eine Revolution
Mit dem Beginn der Jungsteinzeit (Neolithikum) vor etwa 7.500 Jahren lässt sich ein sprunghafter Anstieg der Siedlungsstellen nachweisen. Die Menschen lebten nun nicht mehr ausschließlich von der Jagd und dem Sammeln von Naturressourcen, sondern begannen erstmals, mit einer produzierenden Wirtschaftsweise für ihren Lebenserhalt zu sorgen. In dieser Epoche liegen die Anfänge der dauerhaften Sesshaftigkeit, des Ackerbaus, der Viehzucht und der Vorratshaltung.
Die in der Ausstellung präsentierten Keramikgefäße vieler verschiedener Formen, ein großes Repertoire an Werkzeugen und Reibsteine zum Zerkleinern von Getreidekörnern, aber auch als Waffen dienende Pfeilspitzen zeigen das Leben dieser frühen Bauern in all seinen verschiedenen Facetten.
Die bäuerliche Lebensweise dieser „Bandkeramik“-Kultur erforderte fruchtbare Böden, ihre Siedlungen im Frankfurter Raum liegen in den Lößgebieten der Hänge an Steinbach, Urselbach, Kalbach, Eschbach und Erlenbach in Frankfurt-Praunheim, Höchst und Niedereschbach.

 

 

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