Drei Jahrtausende geheimnisvoller Kulturen
Die Abteilung Alter Orient präsentiert neben einer Auswahl an Fundstücken aus Anatolien und Syrien vor allem Kleinkunst aus dem alten Iran – sie ist eine der umfangreichsten Sammlungen ihrer Art in ganz Deutschland.
Die Keramik der frühen iranischen Völker ist der Leitfaden durch drei Jahrtausende kultureller Entwicklung – vom späten Neolithikum bis zur Zeit der achämenidischen Großkönige im 5. und 4. Jh. v. Chr.. Lassen Sie sich ein auf eine bizarre und rätselhafte Welt des Alten Orients.
Das iranische Hochland
Besonders eindrucksvoll sind die Gefäße aus dem iranischen Hochland, vor allem aber aus den Siedlungen an der Südküste des Kaspischen Meeres, beispielsweise Amlash. Sie stammen aus der Zeit zwischen 1200 und 800 v. Chr.. Es sind bizarr geformte Schnabelkannen und elegant stilisierte Tiergefäße.
Geheimnisvolle Relikte einer rätselhaften Kultur
Einen thematischen Schwerpunkt bilden außerdem die Bronzen aus dem westiranischen Luristan. Die geheimnisvollen Idole, der Schmuck sowie die Waffen und Gefäße gehören qualitativ zum Besten, was die frühgeschichtliche Bronzegießerkunst hervorgebracht hat. Die Heimat dieser Gegenstände, Luristan, ist eine persische Landschaft im irakisch-iranischen Grenzland hoch über der Ebene des Euphrats und Tigris. Die Landschaft ist geprägt von den hohen Gebirgszügen des Zagros und den tiefeingeschnittenen Tälern.
Die Schöpfer der faszinierenden Objekte und Bewohner dieses prähistorischen Landes bleiben im Dunkel der Vorgeschichte verborgen. Die kunstvollen Gegenstände, die sie uns hinterlassen haben, datieren hauptsächlich in die Zeit zwischen 1300 und 600 v. Chr.