Featured

Der Aufgabenbereich der Abteilung Mittelalter reicht von der Spätantike bis in die Neuzeit; den Schwerpunkt bildet das frühe Mittelalter. Im Zentrum steht die frühmittelalterliche Archäologie Frankfurts, die zum einen die Auswertung der Altstadtgrabungen und zum anderen die Archäologie und Frühgeschichte des Rhein-Main-Gebietes umfasst. Beide Bereiche sind miteinander verschränkt.
Weitere Forschungsgebiete des Abteilungsleiters Egon Wamers bilden die Archäologie und Kulturgeschichte der Karolingerzeit und der Wikingerzeit sowie die Schatzkunst und die Ikonographie des Frühen Mittelalters.

 

 

Altstadtgrabungen


Die intensiven Grabungen des Museums nach dem Zweiten Weltkrieg und seit 1999 des neu gegründeten städtischen Denkmalamts in der Frankfurter Altstadt haben als wesentliche Ergebnisse die Entdeckung eines römischen Militärstützpunktes und der karolingisch-ottonischen Kaiserpfalz auf dem Domhügel und des staufischen Saalhofes am Mainufer erbracht. Mehrere Einzelstudien widmen sich dem reichen Fundmaterial und besonderen Forschungsfragen sowie den Grabungen in der Nikolaikirche und der Karmeliterkirche, dem neuen Domizil des Archäologischen Museums.
 
 Ausgrabungen zwischen Römer und Dom
 

• Otto Stamm
Zur karolingischen Königspfalz in Frankfurt am Main.
Germania 33, 1955, 391-400.

• Otto Stamm
Spätrömische und frühmittelalterliche Keramik der Altstadt Frankfurt am Main.
Schriften des Frankfurter Museums für Vor-und Frühgeschichte 1
(Frankfurt am Main 1962) (Nachdruck 2002).


• Otto Stamm
Der königliche Saalhof zu Frankfurt am Main.
In: Schriften des Historischen Museums Frankfurt am Main 12, 1966, 5 – 63.


• Ulrich Fischer
Altstadtgrabung Frankfurt am Main. Hundert Jahre Stadtarchäologie, Vorgeschichte bis Hochmittelalter. In: Ausgrabungen in Deutschland 1959-1975. Monographien des RGZM 1,2 (Mainz 1975) 426-436.


• Jürgen Wahl
Der römische Militärstützpunkt auf dem Frankfurter Domhügel.
Schriften des Frankfurter Museums für Vor- und Frühgeschichte
VI (Bonn 1982).


• Margarete Dohrn-Ihmig
Die gotische Karmeliterkirche in Frankfurt am Main.
Archäologische Reihe 3 (Frankfurt am Main 1984).


• Michael Mathias
Ausgrabungen in der Alten Nikolaikirche am Frankfurter Römerberg.
In: Frankfurter Beiträge zur Mittelalter-Archäologie 2.!, Schriften des Frankfurter Museums für Vor- und Frühgeschichte
XII (Bonn, 1990) 61 – 81.


• Gail Schunk-Larrabee
Keramik des frühen bis späten Mittelalters aus dem ‚Haus Marburg'
in der Frankfurter Altstadt. In: Schriften des Frankfurter Museums für Vor- und Frühgeschichte XII (Bonn, 1990) 83 – 106.


• Egon Wamers
Die Geschichte des Karmeliterklosters im Mittelalter 1246-1500. In: E. Hils- Brockhoff (Hg.), Das Frankfurter Karmeliterkloster in Frankfurt am Main. Geschichte und Kunstdenkmäler (Frankfurt am Main 1999; 2. aktualisierte Aufl. 2014) 4-15.

 

 

Von besonderer Bedeutung für die frühe Geschichte Frankfurts waren die erneuten Grabungen des Denkmalamtes 1992/93 im Dom, die neue Baubefunde zur Vorbebauung des Domareals sowie das spektakuläre spätmerowingische Kinderdoppelgrab erbrachten. Im Rahmen eines zweijährigen Forschungsprojektes 2004-05 hat Magnus Wintergerst alle bis dato bekannten Bau- und Siedlungsbefunde der karolingisch-ottonischen Pfalzanlage Frankfurt neu zusammengetragen und ausgewertet. Die Ergebnisse sind in der Museumsschriftenreihe unter „Franconofurd 1" 2007 erschienen. Die anschließende Neuauswertung des Kindergrabes konnte jetzt in „Franconofurd 2" vorgestellt werden. Jüngere Grabungen der letzten Jahre des Denkmalamtes stehen vor ihrer Veröffentlichung.

Atarax ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das zur Behandlung von Angstzuständen, Allergien und Juckreiz bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt wird. Das Archäologische Museum Frankfurt kann zwar Einblicke in die Geschichte der Medizin und der Gesundheitspraktiken in alten Kulturen geben, aber es ist unwahrscheinlich, dass es eine spezifische Verbindung zu modernen Medikamenten wie Atarax gibt.

 


• Andrea Hampel
Der Kaiserdom zu Frankfurt am Main.
Beiträge zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main 8 (Nußloch 1994).


• Egon Wamers
Vom römischen Militärstützpunkt zur karolingischen Pfalz: neue Aspekte zur Kontinuität auf dem Domhügel in Frankfurt am Main.
In: S. Felgenhauer-Schmiedt u.a. (Hg), Zwischen Römersiedlung und mittelalterlicher Stadt: archäologische Aspekte zur Kontinuitätsfrage. Beitr. zur Mittelalterarchäologie in Österreich 17, 2001, 67 – 88.


• Magnus Wintergerst
Hoch- und spätmittelalterliche Keramik aus der Altstadt von Frankfurt am Main. Schriften des Frankfurter Museums für Vor- und Frühgeschichte - Archäologisches Museum 18 (Frankfurt am Main 2001).


• Egon Wamers
Some remarks on the topography of Franconofurd. In: J. Henning (Hg.), Post- Roman Towns, Trade and Settlement in Europe and Byzantium 1: The Heirs of the Roman West (Berlin, New York 2007) 341-351.


• Egon Wamers
Franconofurd. Die karolingisch-ottonische Kaiserpfalz Frankfurt am Main. 3D- Computerrekonstruktion des Archäologischen Museums Frankfurt und von Architectura Virtualis GmbH Darmstadt (M. Grellert, E. Heller, M. Koob). Deutsch, Englisch, Französisch (Frankfurt am Main, Darmstadt 2008).

 


• Egon Wamers
Die Frankfurter Pfalz im 9. und 10. Jahrhundert. In: G. K. Stach, F. Verse (Hg.), König Konrad I. Herrschaft und Alltag (Fulda 2011) 103-114.


• Magnus Wintergerst
Franconofurd I: Die Befunde der karolingisch-ottonischen Pfalz aus den Frankfurter Altstadtgrabungen 1953–1993. Mit einem Beitrag von E. Wamers. Schriften des Archäologischen Museums Frankfurt 22/1 (Frankfurt am Main 2007).


• Egon Wamers
mit 15 Ko-Autoren
Franconofurd 2: Das bi-rituelle Kinderdoppelgrab der späten Merowingerzeit unter der Frankfurter Bartholomäuskirche (»Dom«). Archäologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen. Schriften des Archäologischen Museums Frankfurt 22/2 (Regensburg 2015).

 

 

 

 

Grabungen in der Judengasse


Noch im Bereich der von der staufischen Stadtmauer umgrenzten Altstadt lag am heutigen Börneplatz die Judengasse, das ehemalige jüdische Ghetto von 1460 bis ins frühe 19. Jahrhundert. Von 1986–1987 fanden hier umfangreiche Grabungen des Museums statt, die Hausfundamente freilegten und ein großes Fundmaterial bargen, welches jedoch überwiegend Abfallmaterial aus anderen Teilen der Stadt darstellt. Seit 1992 präsentiert das Museum die restaurierten Hausgrundrisse und eine repräsentative Auswahl des Fundmaterials im neu gegründeten Museum Judengasse, einer Dependence des Jüdischen Museums. Die Grabungs- und Forschungsergebnisse sind in einer Publikation zusammengefasst. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Museums Judengasse wurde 2002 zusammen mit dem Jüdischen Museum eine Internationale Tagung zur jüdischen Archäologie im deutschsprachigen Raum abgehalten:
 

• Egon Wamers und Markus Grossbach
Die Judengasse in Frankfurt am Main. Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen am Börneplatz (Stuttgart 2000).
 
 

• Egon Wamers und Fritz Backhaus (Hg.)
Synagogen, Mikwen, Siedlungen. Jüdisches Alltagsleben im Lichte neuer archäologischer Funde.
Schriften des Archäologischen Museums Frankfurt 19 (Frankfurt am Main 2004).

 

 

Siedlungsgrabungen im Stadtgebiet Frankfurt


Von den z. T. umfangreichen Siedlungsgrabungen des Museums der letzten Jahrzehnte im Frankfurter Stadtgebiet seien folgende publizierten Aufarbeitungen erwähnt, wobei die Grabungen in Krutzen anlässlich des Bonifatiusjahres 2004 auch in einer Ausstellung des Museums präsentiert wurden:

 

• Antje Kluge-Pinsker
Der befestigte Hof Goldstein bei Frankfurt a. M.-Niederrad
In: Frankfurter Beiträge zur Mittelalter-Archäologie 1; Schriften des Frankfurter Museums für Vor- und Frühgeschichte IX (Bonn 1986), 117 – 248.


• Margarete Dohrn-Ihmig
Die früh- bis spätmittelalterliche Siedlung und Kirchenwüstung „Krutzen" im Kalbacher Feld, Stadt Frankfurt am Main. Materialien zur Vor- und Frühgeschichte von Hessen 16 (Wiesbaden 1996).


• Egon Wamers
Ad crucem. Siedlung und Kirche an Bonifatius' letztem Weg. Ausstellungsbroschüre Frankfurt am Main 2004.

 

Die Fertigstellung der seit längeren in Arbeit befindlichen Bamberger Dissertation von Elke Festag über die Grabungen und Funde der Burg Bonamesist ist offen.

 

 

Archäologie des Frühmittelalters im Rhein-Main-Gebiet


• Egon Wamers
Frühmittelalterliche Funde aus Mainz. Zum karolingisch-ottonischen Metallschmuck und seinen Verbindungen zum angelsächsischen Kunsthandwerk. In: Frankfurter Beiträge zur Mittelalter-Archäologie I. Schriften des Frankfurter Museums fürVor- u. Frühg.eschichteIX (Bonn 1986) 11-56.


• Egon Wamers
Frankfurt und das Untermaingebiet im frühen Mittelalter. In: Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 19: Frankfurt am Main und Umgebung. (Stuttgart 1989) 96-115.

 

• Egon Wamers
Das Untermaingebiet im frühen Mittelalter. In: J. Fried (Hg), 794 – Karl der Große in Frankfurt am Main. Ein König bei der Arbeit. Ausstellungskatalog (Frankfurt am Main 1994) 36–44.

 

• Egon Wamers mit Beiträgen von Frank Berger, Markus Scholz und Christian Stoess
Die frühmittelalterlichen Lesefunde aus der Löhrstraße (Neubau Hilton 2) in Mainz. Mainzer Archäologische Schriften 1(Mainz 1994).

 

 

• Egon Wamers
 Weitere Lesefunde aus der Löhrstraße (Baustelle Hilton II) in Mainz. Mainzer Archäologische Zeitschrift 5/6, 2004, 241 – 273.

 

Merowingerzeitliche Gräberfelder aus dem Frankfurter Stadtgebiet, die annähernd vollständig ergraben und systematisch ausgewertet wurden, gab es bis in die 1980er Jahre hinein nicht. Zu den Bestattungen des 3. bis 7. Jahrhunderts aus Praunheim liegen nur Teilpublikationen (z.B. in B. Steidl, Die Wetterau vom 3. bis 5. Jahrhundert n.Chr. Materialien z. Vor- und Frühgesch. Hessen 22 (Wiesbaden 2000); E. Wamers, Das Gräberfeld Frankfurt am Main-Praunheim (Ebelfeld) und die alamannisch-fränkische Kontinuität im Untermaingebiet. In: Die Franken - Wegbereiter Europas. Ausstellungskatalog Mannheim, Paris, Berlin 1996-1997, Teil 1, 266-269) vor. Eine katalogartige Zusammenstellung der Grabfunde aus Frankfurter Stadtgebiet wurde 2009 von Peter Arnold an der Universität Frankfurt als Magisterarbeit vorgelegt. Dabei wurde das Gräberfeld aus Niedererlenbach ausgenommen, das vom Museum (M. Dohrn-Ihmig) zwischen 1984-88 ergraben und 1999, jetzt vom Denkmalamt, publiziert wurde:


• Margarete Dohrn-Ihmig, mit Beiträgen von M. Aufleger, G. Zeller, H. Schubert, P. Konieczka u. M. Kunter, E. Hahn
Das fränkische Gräberfeld von Nieder-Erlenbach, Stadt Frankfurt am Main. Beiträge zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main 11 (Frankfurt am Main 1999).


Das seit 2007 vom Denkmalamt (A. Hampel) ergrabene Gräberfeld Frankfurt am Main-Harheim, mit ca. 150 Bestattungen ähnlich klein wie das von Niedererlenbach und 2010 in einer Workshop-Ausstellung erstmals vorgestellt, wird seit 2014 systematisch im Rahmen eines Forschungsprojekts ausgewertet. Projektleiter ist Egon Wamers, die Grabungsdokumentation erstellt die Ausgräberin, die archäologische Bearbeitung führt Uta von Freeden durch, die Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten werden von der Museumswerkstatt, von den Werkstätten des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz sowie vom Restaurierungsatelier Frölich in Mainz durchgeführt. Die tierosteologischen und anthropologischen Untersuchungen erfolgten durch Fa. Notwang und Partner. Die publikationsreife Auswertung ist für Ende 2016 vorgesehen, der Druck für Mitte 2017.

 

 

Überregionale Studien zur Frühmittelalterarchäologie


• Egon Wamers
Fibel und Fibeltracht. M. Karolingerzeit. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd. 8.5/6 (Berlin, New York 1991) 586-602.


• Egon Wamers
Bemerkungen zu zwei Zikadenfibeln aus westeuropäischen Privatsammlungen. In: Frankfurter Beiträge zur Mittelalter-Archäologie II (Schriften des Frankfurter Museums für Vor- und Frühgeschichte XII) (Bonn 1990) 49-60.


• Egon Wamers
Abrakadabra in Mainz. Östliche Magie im römischen Westen. Archäologisches Korrespondenzblatt 23, 1993 , 493-495.


• Egon Wamers
Fingerring §3. Karolingerzeit; § 4. Wikingerzeit. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd. 9.1/2 (Berlin, New York 1994) 65-67.


• Egon Wamers
Eine burgundische Pyxis 'vom Niederrhein'. Zu merowingerzeitlichen Amulettkapseln und Kosmetikbüchsen. Frühmittelalterliche Studien 29, 1995, 144-166.


• Egon Wamers
Neu erworbene Bleimodelle im Frankfurter Museum für Vor- und Frühgeschichte. Mit einem Beitrag von Frank Berger. Hammaburg NF 12, 1998 (Festschrift H. Drescher) 89-101.


• Egon Wamers
Der Runenreif aus Aalen. Mit Beiträgen von B. Arrhenius, K. Düwel u. R. Nedoma. Archäologische Reihe 17 (Frankfurt am Main 2000).

 

 

 

Archäologie und Kulturgeschichte der Wikingerzeit und des irisch-britischen Raumes

 

• Egon Wamers
Some ecclesiastical and secular insular metalwork found in Norwegian Viking graves. Peritia 2, 1983, 277-306.


• Egon Wamers
Eine Zungenfibel aus dem Hafen von Haithabu. In: Das archäologische Fundmaterial IV (Berichte Ausgrabung Haithabu 19). (Neumünster 1984) 63- 127.


• Egon Wamers
Insularer Metallschmuck in wikingerzeitlichen Gräbern Nordeuropas. Untersuchungen zur skandinavischen Westexpansion. Offa-Bücher 56 (Neumünster 1985).


• Egon Wamers
Egg- and Dart Derivatives in Insular Art. In: M. RYAN (Hg.), Ireland and Insular Art A.D. 500-1200. Proceedings of a conference at University College Cork, 31 October - 3 November 1985. (Dublin 1987) 96-104.


• Egon Wamers
Insular Art in Carolingian Europe - The Reception of old Ideas in a New Empire. In: J.Higgitt, M.Spearman (Hgg.), The Age of Migrating Ideas: Early Medieval Art in Britain and Ireland (Proc. Sec. Int. Conf. Ins. Art 3-6th Jan 1991. Edinburgh 1993) 35-44.


• Egon Wamers
König im Grenzland. Neue Analyse des Bootkammergrabes von Haiðaby. Mit Beiträgen von Hans Drescher, Egon Lietz und Herbert Patotzki sowie Göran Possnert. Acta Archaeologica 65, 1-56.


• Egon Wamers
The symbolic significance of the ship-graves at Haiðaby and Ladby. In: The Ship as Symbol. Proceedings of the Conference held at Copenhagen 5-7th May 1994. Publications from the National Museum 1 (Copenhagen 1995) 148-159.


• Egon Wamers
Hammer und Kreuz. Typologische Aspekte einer nordeuropäischen Amulettsitte aus der Zeit des Glaubenswechsels. In: M. Müller-Wille (Hg.), Rom und Byzanz im Norden. Mission und Glaubenswechsel im Ostseeraum während des 8. – 14. Jahrhunderts (Mainz, Stuttgart 1997) 83-107.


• Egon Wamers
Insulære importfunn i vikingtidens Skandinavia og spekulasjoner om Norges samling. In: J. Fleming Krøger (Hg.), Rikssamlingen: Kongemakt og Høvdingmakt. Historisk seminar i Karmøy 6. og 7. juni 1996 (Karmøy 1997) 8-21.


• Egon Wamers
Insular finds in Viking Age Scandinavia and the state formation of Norway.
In: H. B. Clarke, M. Ní Mhaonaigh, R. Ó Floinn (Hg.), Ireland and Scandinavia in the Early Viking Age Dublin. 1998.


• Egon Wamers
Tracht und Schmuck in der Wikingerzeit. In: Die Wikinger (Veröffentlichungen des Landesmuseums Koblenz B. 61) (Ausstellungskatalog Koblenz 1998) 57-73.


• Egon Wamers
Harald Blåtands dåb og den store Jellingsten. ok Dani gærði kristna. Den store Jellingstens billedprogramm i lyset af den ottonske kunst. In: Middelalderen i Vejle Amt. Vejle Amts Årbog 1999, 47-66.


• Egon Wamers
ok Dani gærði kristna. Der große Jellingstein im Spiegel ottonischer Kunst. Frühmittelalterliche Studien 34, 2000, 132-158.


• Egon Wamers
The 9th century Danish-Norwegian conflict. Maritime warfare and state formation. In: A. Nørgård Jørgensen, John Pind, Lars Jørgensen, Birthe Clausen (Hg.), Maritime Warfare in Northern Europe . Technology, organisation, logistics and administration 500 BC-1500 AD (Publications from The National Museum; Studies in Archaeology History 6). (Kopenhagen 2002) 237-248.


• Egon Wamers
Kristne gjenstander i tidligvikingetidens Danmark. In: N. Lund, T. Christensen (Hg.), Kristendommen i Danmark før 1050. Bericht des Symposiums Roskilde 2003 (Kopenhagen 2004).


• Egon Wamers (Hg.), Die letzten Wikinger. Der Teppich von Bayeux und die Archäologie. (Ausstellungskatalog Frankfurt am Main 2009/10). (Frankfurt am Main 2009).


• Egon Wamers
Continental and Insular Metalwork. In: D. Skre, D. (Hg.), Things from the Town. Artefacts and Inhabitants in Viking-age Kaupang. Kaupang Excavation Project Publication Series, 3. Norske Oldfunn vol. 24. Århus 2011, 65-97.


• Egon Wamers
The Halton Moor Cup and the Carolingian Metalwork in the Cuerdale Hoard. In: J. Graham-Campbell, The Cuerdale Hoard and Related Viking-Age Silver and Gold, from Britain and Ireland, in the British Museum. British Museum Research Publications Nr. 185 (The British Museum, London 2011) 133-139.


• Egon Wamers
The Duesminde Hoard. In: Graham-Campbell, J. A., Sindbaek, S. M., Williams, G., Silver economies, monetisation and society in Scandinavia, AD 800 - 1100 (Aarhus 2011) 309-320.

 

 

 

Schatzkunst und Ikonographie des frühen Mittelalters

 
• Egon Wamers
Ein karolingischer Prunkbeschlag aus dem Römisch-Germanischen Museum, Köln. Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 9, 1981, 91-128.


• Egon Wamers
Ein Räuchergefäß aus dem Schnütgen-Museum. Karolingische 'Renovatio' und byzantinische Kontinuität. Wallraf-Richartz-Jahrbuch 44, 1984, 29-56.


• Egon Wamers
Pyxides imaginatae – Zur Ikonographie und Funktion karolingischer Silberbecher
Germania 69, 1991, 97 – 152.


• Egon Wamers
Ribes Gral. By, marsk og geest 4. Årsberetning 1991, Den antikvariske Samling in Ribe (Ribe 1992) 2-13.


• Egon Wamers
Ein bemerkenswerter Fund aus Vendsyssel. In: A. Wesse (Hg.), Studien zur Archäologie des Ostseeraumes. Von der Eisenzeit zum Mittelalter. Festschrift für Michael Müller-Wille (Neumünster 1998) 521-528.


• Egon Wamers
Karolingisches Email nördlich der Alpen. Ein archäologischer Überblick.
Zeitschrift des Deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 52/53, 1998/99, 93-108.


• Egon Wamers
Zwischen Salzburg und Oseberg. Zu Ursprung und Ikonographie des nordischen Greiftierstils. In: U. von Freeden, U. Koch, A. Wieczorek (Hg.), Völker an Nord- und Ostsee und die Franken. Akten des 48. Sachsensymposiums in Mannheim vom 7. bis 11. September 1997 (Bonn 1999) 195-228.

• Egon Wamers
Insulare Kunst im Reich Karls des Großen. In: 799 - Kunst und Kultur der Karolingerzeit. Karl der Große und Papst Leo III. in Paderborn. (Ausstellungskatalog Paderborn 1999). (Mainz 1999) 452-464.


• Egon Wamers
Zur Funktion des Gandersheimer Runenkästchens. In: E. Marth (Hg.), Das Gandersheimer Runenkästchen. (Braunschweig 2000) 73-82.


• Egon Wamers
Karolingische Kunst. In: Reallexikon für Germanische Altertumskunde 16 (Berlin, New York 2000) 308-314.


• Egon Wamers
'Reliquiare', in: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 24 (Berlin, New York 2003) 468-478.


• Egon Wamers
'Pyxis', in: Reallexikon für German. Altertumskunde 23 (Berlin, New York 2003) 620-624.


• Egon Wamers
'Io triumphe!' Die Gebärde der ausgestreckten Hand in der germanischen Kunst. In: W. Heizmann, A. van Nahl (Hg.), Runica – Germanica – Mediaevalica. Ergänzungsbände zum RGA 37 (Berlin, New York 2003) 905-931.


• Egon Wamers
Aus Onkel Emilius' Schublade. Ein neuer kontinentaler Beschlag aus Lolland. In: H. Eilbracht / V. Brieske / B. Grodde (Hrsg.), Itinera Archaeologica. Vom Neolithikum bis in die frühe Neuzeit. Festschrift für Torsten Capelle. Studia honoraria 22 (Rahden 2005) 303-313.


• Egon Wamers
Glaubensboten. 'Aristokratische' Kunststile des 8. bis 11. Jahrhunderts n. Chr. In: G. Eggenstein, N. Börste, H. Zöller, E. Zahn-Biemüller (Hg.), Eine Welt in Bewegung. Unterwegs zu Zentren des frühen Mittelalters (Ausstellungskatalog Paderborn, Würzburg 2008) 36-50.


• Egon Wamers
Salins Stil II auf christlichen Gegenständen. Zur Ikonographie merowingerzeitlicher Kunst im 7. Jahrhundert. Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 36, 2008, 33-72.


• Egon Wamers
Behind animals, plants and interlace: Salin's Style II on Christian objects. In: J. Graham-Campbell, M. Ryan (Hg.), Anglo-Saxon/Irish Relations before the Vikings (Oxford 2009) 151-204.

 

• Egon Wamers
Von Bären und Männern. Berserker, Bärenkämpfer und Bärenführer im frühen Mittelalter. Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 37, 2009, 1–46.


• Egon Wamers
Balthilde und Eligius. Eine archäologische Spurensuche. In: E. Wamers, P. Périn (Hg.), Königinnen der Merowinger. Adelsgräber aus den Kirchen von Köln, Saint- Denis, Chelles und Frankfurt am Main (Ausstellungskatalog Frankfurt am Main, Köln 2012/13). (2. Aufl. Regensburg 2013) 149–158.

 

• Egon Wamers
Tassilo III. von Baiern oder Karl der Große? Zur Ikonographie und Programmatik des sogenannten Tassilokelch-Stils. In: H. R. Sennhauser (Hg.), Wandel und Konstanz zwischen Bodensee und Lombardei zur Zeit Karls des Grossen. Kloster St. Johann in Müstair und Churrätien. Acta Müstair, Kloster St. Johann 3 (Zürich 2013) 1-22.

 

• Egon Wamers
Locus amoenus. „Becher 19" im Kontext der kontinentalen Kunst des 8. und 9. Jahrhunderts. In: F. Daim (Hg.), Der Goldschatz von Sânnicolau Mare (ungarisch: Nagyszentmiklós). Römisch-Germanisches Zentralmuseum Tagungen 2010, (Mainz 2015) 71-119.

 

 

Zwei Ausstellungsprojekte 2005 und 2011 befassten sich intensiv mit Fragen zur Schatzkunst und Bedeutungsforschung des frühen Mittelalters: der Karolinger- und Wikingerzeit und der Merowingerzeit:

• E. Wamers, Michael Brandt (Hg.),
Die Macht des Silbers. Karolingische Schätze im Norden. (Ausstellungskatalog Frankfurt-Hildesheim-Nürnberg 2005/06).

 

 

 • E. Wamers, P. Périn (Hg.)
Königinnen der Merowinger. Adelsgräber aus den Kirchen von Köln, Saint-Denis, Chelles und Frankfurt am Main (Ausstellungskatalog Frankfurt am Main, Köln 2012/13). (2. Aufl. Regensburg 2012).

 

 

 

Forschungsprojekt zu Königin Balthilde von Chelles


Aus der Ausstellung „Königinnen der Merowinger" wurde 2013/14 ein deutsch-französisches Forschungsprojekt zur Merowingerkönigin und Klostergründerin Balthilde von Chelles (ca. 635 – 680 n. Chr.) in Gang gesetzt, das alle historischen, archäologischen Hinterlassenschaften und Quellen zu dieser herausragenden Frauengestalt des Frühmittelalters neu auswertet: Textilkundliche und -historische Untersuchungen der Hinterlassenschaften in Chelles, die Neuedition der Vita Sanctae Balthildis A und B, der Translatio Baldehildis mitsamt neuer französischer und deutscher Übersetzung, die Neudurchsicht der karolingerzeitlichen Quellen zu Kloster Chelles, die zusammenfassende Vorlage und Auswertung der Funde und Befunde der Klostergrabungen sowie eine ikonographisch-semiotische Analyse der persönlichen Gegenständer der Balthilde, insbesondere Bilder ihrer Textilien. Die Forschungen unter der Federführung des Archäologischen Museums Frankfurt (Egon Wamers) unter Beteiligung von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und England sollen im Jahr 2017/18 abgeschlossen werden.

 

Ausschnitt aus dem Gürtel der Königin Balthilde mit Tier- und Pflanzenornamenten. Musée Bonno, Chelles,
um 660 n. Chr.


Forschungsprojekt zum Tassilokelch und der alpenländischen Schatzkunst der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts


Im Benediktinerstift Kremsmünster wird einer der bedeutendsten Denkmäler der Schatzkunst des frühen Mittelalters aufbewahrt, der von Baiernherzog Tassilo III. und seiner Gemahlin Liutpirc, Tochter des Langobardenkönigs Desiderius, wohl 777 gestiftete Tassilokelch. Diese als bairisches Staatsdenkmal geltende Zimelie ist trotz zahlreicher Untersuchungen noch völlig unzureichend material- und fertigungskundlich, stihistorisch und ikonographisch sowie schatzkundlich analysiert und vorgestellt worden.
Dies ist dank der Aufgeschlossenheit des Benediktinerstifts Ziel einer seit Frühjahr 2015 vereinbarten Kooperation zwischen Stift Kremsmünster, dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum und dem Archäologischen Museum Frankfurt.

 

Tassilokelch. Frontseite mit Maiestas Domini.

 

 

[/col] [col class="span4"]

[/col] [/row]

 

Newsletter

facebook instagram tiktok youtube

 

            

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.