menschsein

Menschsein

Die Anfänge unserer Kultur

03.05.2021 – 27.03.2022

Wann und wo lassen sich die Anfänge des Menschseins erstmals fassen?
Wie wurden wir zu den Menschen, die wir heute sind?

Um diesen Fragen zur Menschwerdung auf den Grund zu gehen, beleuchtet die interaktive Ausstellung den frühesten Abschnitt der kulturellen Entwicklung des Menschen in Afrika, also den Zeitraum von circa 3,3 bis eine Millionen Jahren vor heute. Aus dieser Zeit stammen die ältesten Steinwerkzeuge der Menschheit sowie die frühesten Nachweise für den Umgang mit Feuer. Es ist das Zeitalter aus dem die ersten Fossilbelege unserer eigenen Gattung Homo mit einem Alter von 2,8 Millionen Jahre nachgewiesen sind und sich mit dem Oldowan die erste Steingerätekultur in Afrika etabliert hat. Mit ersten Fundstellen in Asien können wir ab etwa 2 Millionen Jahren vor heute die erste Phase der als ‘Out-of-Africa’ bekannten Ausbreitung des Urmenschen fassen.
Welche entscheidenden Veränderungen haben die einzelnen oder auch die Kombination dieser frühen Innovationen bewirkt?
Welche Schritte führten zur weiteren Entwicklung der menschlichen Kultur und damit zur Abgrenzung vom Tier?
Kurz: Wo liegen die Ursprünge des Menschseins?

Lässt sich das Menschsein mithilfe von biologischen, sozialen, ökologischen oder kulturellen Merkmalen bestimmen? Zeigt es sich körperlich, im Denken, im Verhalten?
Betrachtet man die lange Geschichte der Menschen, dann wird deutlich, wie viele verschiedenartige Entwicklungen im Laufe von Jahrmillionen dazu beigetragen haben, uns zu der vielfältigen Art zu machen, die heute die gesamte Erde bevölkert.

Neben der Präsentation von Originalobjekten und Kopien steht vor allem die Vermittlung mit zahlreichen interaktiven Stationen und den ständig anwesenden Steinzeit-Erklärerinnen und Erklärern im Mittelpunkt der Ausstellung. Modulartig werden verschiedene Themenkomplexe, wie biologische Entwicklung, Technologie, Sprache, Feuer, Ernährung, Lernen und Ausbreitungsbewegungen der Urmenschen behandelt. An den Mitmach-Stationen kann man unter anderem Fußabdrücke und Gehirnvolumen vergleichen, die Herstellung eines Faustkeils nachmachen, Knochen aufbrechen um an das Mark zu gelangen, sich neben einem Homo erectus fotografieren lassen und gemütlich um eine Feuerstelle sitzend dessen Vorteile kennenlernen. Ein großer Medientisch lädt spielerisch zu weiteren Entdeckungen ein.

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